Kategorien: Taubertsbergbad
03.04.2025

Wie Schwimmen die kognitive Leistungsfähigkeit steigert und Demenz vorbeugen kann

Schwimmen hält nicht nur den Körper fit – es wirkt auch wie ein Booster für das Gehirn. Wissenschaftliche Studien zeigen, dass regelmäßiges Schwimmen kognitive Fähigkeiten verbessert, die Aufmerksamkeit steigert und sogar das Risiko für Demenz senken kann.
Wer schwimmt, möchte in erster Linie seinen Körper trainieren. Dabei hat Schwimmen auch bedeutende Auswirkungen auf die kognitive Leistungsfähigkeit. In den letzten Jahren haben verschiedene wissenschaftliche Studien gezeigt, dass Ausdauersportarten, darunter Schwimmen, einen positiven Einfluss auf das Gehirn haben und sogar Alzheimer oder Demenz vorbeugen können. Doch wie genau wirkt sich Schwimmen auf unsere geistige Gesundheit aus? Und warum ist es gerade im Hinblick auf präventive Maßnahmen gegen kognitive Beeinträchtigungen von Bedeutung?
Eine Hand legt Würfel auf den Tisch, die Symbolbilder für einen Kopf mit Gehirn und eine Glühbirne zeigen

Bereits moderat anstrengendes Schwimmen verbessert die kognitive Leistung

Die Forschung zu den Auswirkungen von Bewegung auf die kognitive Leistungsfähigkeit hat in den letzten Jahren große Fortschritte gemacht. Einige aktuelle Studien werfen interessante Licht auf den Zusammenhang zwischen Ausdauersport und Gehirnleistung. So ergab etwa eine Studie von Shoemaker et al. (2019), dass bereits 20 Minuten Schwimmen bei moderater Anstrengung die kognitive Leistung bei jungen Erwachsenen verbessern können, insbesondere in Bereichen wie Informationsverarbeitung, mathematischen Fähigkeiten und exekutiven Funktionen.

Dr. Anne Pfitzer-Bilsing, Leiterin Wissenschaft bei der Alzheimer Forschung Initiative (AFI), forscht zu dem Thema und betont die positiven Effekte von Schwimm-Bewegungen auf die kognitiven Fähigkeiten.

„Allgemein haben Bewegung und Sport einen positiven Effekt auf die Aufmerksamkeit und das Kurzzeitgedächtnis. Ausdauersport erhöht sowohl die Stimmung als auch kognitive Fähigkeiten. Es gibt eine Studie, die Ausdauersport mit einer höheren Hirnmasse im Alter in Verbindung bringt. Eine andere Studie zeigt, dass professionelle Schwimmer*innen im Vergleich zu Menschen, die keinen Sport treiben, im Alter von einer besseren kognitiven Leistung profitieren."

Mit Ausdauertraining Demenz-Risiko senken und Lebensqualität aufrecht erhalten


Denn: Durch regelmäßiges Ausdauertraining könne eine größere sogenannte kognitive Reserve aufgebaut werden, die davor schütze, eine neurodegenerative Erkrankung wie eine Demenz zu bekommen. Das gelte fürs Schwimmen ebenso wie für andere Ausdauersportarten.

„Wer sich also viel bewegt bzw. viel schwimmt, kann sein individuelles Risiko einer Demenzerkrankung senken, den Beginn des Ausbruchs der Krankheit nach hinten verschieben und seine Lebensqualität länger aufrecht erhalten“, so Dr. Anne Pfitzer-Bilsing.

Fazit


Die positiven Effekte von Schwimmen auf die kognitive Leistungsfähigkeit sind nicht nur durch zahlreiche wissenschaftliche Studien belegt, sondern auch durch Experten wie Dr. Anne Pfitzer-Bilsing bestätigt. Ob als präventive Maßnahme gegen Demenz oder zur Unterstützung der geistigen Gesundheit im Alter – Schwimmen spielt eine zentrale Rolle im Erhalt der kognitiven Fähigkeiten. Es ist nie zu spät, mit regelmäßiger Bewegung zu beginnen, um die eigene Lebensqualität zu steigern und das Risiko für neurodegenerative Erkrankungen zu senken. Dabei spielt es keine Rolle, ob man bereits sportlich aktiv ist oder nicht – das Wichtigste ist, in Bewegung zu bleiben.

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