Kategorien: Taubertsbergbad
15.10.2024

Schwimmtechnik Rückenschwimmen: Tipps und häufige Fehler

In unserer Reihe zu den vier gängigsten Schwimmstilen haben wir bisher zum Brustschwimmen und zum Kraulen einen Artikel veröffentlicht. Damit haben wir die beiden Schwimmstile bearbeitet, die von den meisten im Schwimmunterricht gelernt wurden und denen man im Schwimmbad wahrscheinlich am häufigsten begegnet. Heute befassen wir uns mit einem eher ruhigeren Schwimmstil, der aber auch an einigen Stellen seine Vorteile, beispielsweise für die Rückenmuskulatur, mit sich bringt.
Direkt zum Video.

Rückenschwimmen: Ideal bei Rückenproblemen

Anders als beim Brustschwimmen oder Kraulen ist die Besonderheit dieser Schwimmtechnik ist die Lage im Wasser: Mit dem Rücken nach vorn. Der Blick zeigt dabei immer nach oben und der Kopf bleibt zu jeder Zeit über Wasser, also können wir das Thema der Atmung bei dieser Schwimmtechnik etwas kürzer fassen. Zusätzlich entlastet dieser Stil den Rücken, die Schultermuskeln und die Wirbelsäule. Dadurch wird Rückenschwimmen zum optimalen Training für Menschen, die zum Beispiel im Büro sehr viel sitzen und deren Rückenmuskulatur dadurch sehr angespannt ist.

Denice Calinescu vor einer Wiese im Freibad

Rückenschwimmen: Tipps und häufige Fehler

Im Video erklärt Denice Calinescu die Technik des Rückenschwimmens und zeigt typische Fehler, die vermieden werden sollten.

Wie geht Rückenschwimmen? 

Um die Rückenschwimmen-Technik richtig anzuwenden, ist die Lage im Wasser entscheidend. Ohne sie kann das Rückenschwimmen nicht alle Vorteile entfalten und wird auch auf Dauer sehr anstrengend. Im Idealfall geht der Kopf mit dem Blick an die Hallendecke, im Zweifel wird er auch leicht in den Nacken gelegt. Legt man das Kinn auf der Brust ab, senkt sich die Hüfte und es ist umso schwerer, den Körper gerade im Wasser zu halten. 

Der Vortrieb kommt beim Rückenschwimmen, ähnlich wie beim Kraulen, hauptsächlich über die Arme. Die Bewegungen sind dabei auch sehr ähnlich zur Kraultechnik. Die Arme zeigen ebenfalls zu Beginn nach vorne. Einer der Arme wird gebeugt und drückt das Wasser in Richtung Oberschenkel, bis der Arm wieder ausgestreckt neben dem Körper liegt. Danach wird der Arm aus dem Wasser gehoben und in einer halbkreisförmigen Bewegung wieder in Schwimmrichtung ausgestreckt. Beide Arme wechseln sich dabei ab: Wenn der eine Arm aus dem Wasser auftaucht, beginnt der andere Arm, das Wasser in Richtung Oberschenkel zu schieben. Die Beinbewegungen unterscheiden sich ebenfalls nicht vom Kraulen. Beide Beine befinden sich unter Wasser und bewegen sich auf und ab. 

Auch wenn der Blick beim Rückenschwimmen nur in Richtung Hallendecke gehen sollte, ist das Ende der Bahnen trotzdem zu erkennen. In der Regel befinden sich aber farblich markierte Kugeln oder Wimpel über den Bahnen, sodass man die Arme rechtzeitig in Schwimmrichtung ausstrecken kann und so den Beckenrad spürt. 
 
Die Traglufthalle des Mainzer Taubertsbergbads in hellem Licht und ohne Menschen

Schonend und gut für den Rücken

Man kann das Rückenschwimmen zwar als Schongang unter den Schwimmstilen beschrei-ben – einfach ist er aber trotzdem nicht. Für die richtige Wasserlage muss der Körper dauer-haft unter einer gewissen Spannung liegen, die Arme und Beine werden dauerhaft bewegt. Dafür hilft er aber besonders bei Personen, die unter Problemen mit ihrem Rücken leiden. Trotz Spannung entlastet das Wasser dabei diese Muskelgruppen, kann sie aber weiterhin trainieren und entspannen. Wer sich dabei wiedererkennt und diese Schwimmtechnik aus-probieren möchte, ist selbstverständlich immer im Taubertsbergbad willkommen, kommen Sie uns gerne besuchen oder buchen Sie einen Technik-Kurs!
Im letzten Teil dieser Reihe soll es um einen Schwimmstil gehen, den man in der Regel kaum im Schwimmbad sieht: Das Schmetterlingsschwimmen
Denice Calinescu vor einem Schwimmbecken

Über die AutorinDenice Calinescu

Denice Calinescu hat langjährige Erfahrung als Schwimmlehrerin und kennt alle Techniken aus dem EffEff. Sie unterrrichtete Kinder schon, als sie noch in Rumänien lebte. Beim Taubertsbergbad ist sie seit diesem Jahr – als Fachangestellte für Bäderbetriebe. Auch in der Freizeit ist sportlich unterwegs: Neben schwimmen geht sie regelmäßig ins Fitnessstudio.